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Diese Tipps sorgen für gelungene Fotos

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1. Bildkomposition

Für ein hervorragendes Foto ist die Bildkomposition wichtig. Hier gilt die Drittel-Regel. Dazu dritteln Sie Ihr Foto mit je drei vertikalen und drei horizontalen Linien, indem die Rasterfunktion eingeblendet wird. Sie sollten Ihr Motiv keinesfalls in der Bildmitte positionieren, sondern an einem dieser Punkte, an welchem das mittlere Quadrat die weiteren Linien berührt. Es ist auf ein scharfes Motiv zu achten. Dafür wird das Fadenkreuz auf das Objekt eingestellt, der Auslöser halb heruntergedrückt, damit sich das Motiv scharf stellt. Dabei ist die Kamera in die passende Position zu bringen. Erst dann sollten Sie abdrücken.

2. Vorder- und Hintergrund

Es ist zu prüfen, wie sich Objekte im Vorder- oder Hintergrund auf Ihr Foto auswirken. Schwächen oder betonen Sie den Effekt Ihres Motivs? Erhält das Bild Raum und Tiefe? Sie sollte Ihre Position oder den Ausschnitt des Bildes dementsprechend verändern. Selbst kleine Details können entscheidend sein. Wichtig für die Bildaussage ist außerdem, ob es beim Vorder- oder Hintergrund die erforderliche Schärfe gibt. Das kann beim Bild die Gesamtentwicklung vollständig verändern und bei demselben Motiv zu ganz verschiedenen Resultaten führen.

3. Datenmenge

Machen Sie sich Gedanken darüber, wie groß Ihre Fotos sein sollen. Die Auflösung und das Format werden sich nämlich in der Datenmenge niederschlagen. Das RAW-Format mag ein Vollprofi bevorzugen, welches jedoch zu Datenmengen von ungefähr 18 Megabite pro Foto führt. Wenn Sie für das Internet fotografieren und höchstens 9×13-Abzüge vornehmen, ist vielleicht eine JPG-Datei in einer Größe von 1024×768 Pixel geeigneter. Sie sparen aufgrund dessen nicht nur beim Datentransfer, sondern auch beim Fotografieren Zeit. Zudem können Sie wählen, was benötigt wird. Exakte Informationen über Format und Auflösung sollte in der Gebrauchsanleitung Ihrer Kamera zu finden sein.

4. Achten Sie auf die ISO-Zahl

Verwenden Sie eine ISO-Zahl, die möglichst klein ist. Mit dieser können Sie bei Ihrem Kamerasensor die Lichtempfindlichkeit regeln. Viel ISO beispielsweise im Nachtmodus kann zu Detailverlust und Bildrauschen führen. Selbst wenn Sie nervige Pixeln und Rauschen nachbearbeiten können, beeinflusst die ISO-Zahl die Detailauflösung. Sie sollten daher die ISO-Zahl so klein halten, wie es durch die Lichtverhältnisse möglich ist.

5. Nutzen Sie eine niedrige Schärfentiefe

Durch eine geringe Schärfentiefe können Sie ein entsprechendes Motiv im Vordergrund scharf von dem diffusen Hintergrund abgrenzen. Als Gestaltungsmoment ist es für Stillleben geeignet, wie etwa Blumen auf Wiesen, möglicherweise ebenso für Porträts im Freien beispielsweise. Dazu verwenden Sie eine große Blende. (Umso niedriger die Zahl, desto größer sollte die Blende sein.) Für Landschaften oder Panoramen sind eine kleine Blende und eine geringe Schärfentiefe sinnvoller. Es empfiehlt sich, mit den Zusammenhängen zwischen Blende, Belichtungszeit und ISO-Zahl zu experimentieren.

6. Verhindern Sie das Verwackeln

Es besteht bei Dämmerung oder Schnappschüssen Verwacklungsgefahr. Wichtig ist, mit beiden Händen den Apparat zu halten. Der Auslöser sollte sanft gedrückt werden, um ein Wackeln des Fotoapparats zu vermeiden. Stützen Sie Ihren Körper an einer Wand oder Ähnlichem ab. Häufig können Sie die Kamera irgendwo auflegen, damit keine Vibrationen auftreten. Als praktisch gelten transportable Stative wie ein kleines Dreibein von der Firma Hama beispielsweise. Wenn Ihr Fotoapparat es unterstützt, sollten Sie den Fernauslöser bei Stativbenutzung gerade bei längerer Belichtungszeit verwenden.

7. Vermeiden Sie Hektik

Ganz entscheidend ist, sich Zeit zu nehmen, um in Ruhe fotografieren zu können. Machen Sie mehrere Bilder vom gleichen Motiv, möglichst aus verschiedenen Blickwinkeln und Positionen oder in unterschiedlichen Lichtsituationen. Beim Fotografieren von Personen, empfiehlt es sich zahlreiche Fotos zu machen. Menschen ändern unwillkürlich die Mimik oder blinzeln, was im Display oder Sucher wahrscheinlich keineswegs auffällt.

8. Holen Sie das Beste aus Ihren Fotos heraus

Heute gehören Bildbearbeitungsprogramme sozusagen zur Ausstattung dazu. Für den Privatgebrauch sind kostenfreie Programme wie etwa Picasa von Google geeignet, welches mit seinen Schnellfunktionen wie “Automatische Farbe” oder “Automatischer Kontrast” passende Resultate liefert. Produkte von Adobe gelten als professioneller Standard. Außerdem ist Photoshop ebenso in der preiswerteren Elementsversion erhältlich. Diese arbeitet keineswegs im Vierfarbraum CMYK, ist jedoch für Webfotos ideal. Die meisten kompetenten Fotografen verwenden mittlerweile Adobe Lightroom anstatt Photoshop. Durch seine speziell auf die Fotografen maßgeschneiderten Funktionen können Fotos rascher nachbearbeitet werden im Vergleich zu Photoshop. Adobe macht häufiger Einsteiger- oder Sonderangebote, welche für Sie möglicherweise interessant sind, um zu sparen.

9. Legen Sie das erforderliche Zubehör bereit

Halten Sie immer das nötige Zubehör parat, wie etwa das Ladegerät, geladene Reserveakkus, zusätzliche Speicherkarten oder spezielle Tücher zur Reinigung des Objektivs. Derartige Kleinigkeiten können wichtig sein.

10. Üben Sie immer wieder

Bei häufigem Fotografieren erhalten Sie irgendwann Routine. Sie haben die Möglichkeit, sich einer Community anzuschließen. Bei der Fotocommunity beispielsweise können Sie sich mit anderen austauschen und von ihnen lernen. Und selbst in der Fotografie sollten Sie ab und zu die Regeln vergessen sowie kreativ werden.